Regenwald bald öde Savanne?

Der Amazonas-Regenwald könnte bald zur Hälfte vernichtet sein und sich in eine öde Savanne verwandeln. Grund: Klimawandel und Abholzung. Allein von 1990 bis 2000 sind die monatlichen Lufttemperaturen in Südamerika um 0,5 bis 0,8 Grad Celsius angestiegen, warnt eine neue WWF-Studie. Die Wissenschaftler der Studie rechnen mit einer weiteren Erwärmung. Folge: Weniger Regen im Regenwald, statt dessen mehr Trockenheit.

Hier stellt sich mir die Frage: War die Dürre im letzten Jahr bereits Ausdruck des Klimawandels?

Derzeit leistet der Amazonas noch einen wichtigen Beitrag zum Abbau von Kohlendioxid (CO2). Allerdings kommen bereits bis zu 20 Prozent der weltweiten CO2-Belastung aus der Abholzung der Wälder. Wenn die Zerstörung anhält, könnte die Amazonasregion in Zukunft mehr Kohlendioxid erzeugen als abbauen. Der Amazonas-Regenwald, heute noch ein Klimaschützer, würde zur Klimazerstörung beitragen.

Der WWF fordert: Die tödliche Kombination aus Kahlschlag und Erwärmung muss gestoppt werden. Fossile Energieträger wie Kohle und Öl müssen ebenso deutlich zurückgefahren werden wie die Abholzung der Regenwälder.

Die WWF-Studie "Climate Change in the Amazon" wurde unter Federführung des Brasilianischen "National Space Research Institute, INPE" verfasst.

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Hallo Bernd,
besten Dank für den Hinwes auf die WWF Studie.
Deine Seite ist wirklich top-aktuell! Gruss! Günter