Kichwa-Indianer geben nicht auf

02.11.06 - Die Kichwa-Indianer in Ecuador kämpfen gegen Ölkonzerne. Für Ecuador bedeutet das Geschäft mit dem Öl als lukrativer Wirtschaftszweig. Ausländische Konzerne und die Machtelite des Landes ziehen ihren Profit daraus. Die Bauern dagegen leiden unter katastrophalen Umweltschäden durch die Erdölförderung.

Die Kichwa-Krieger und das Öl heißt eine Reportage von Holger Riedel, die jetzt auf arte lief. Demnach sind bereits weite Teile im Norden Ecuadors durch Ölförderung verseucht. Über 80 % des ecuadorianischen Amazonasgebietes sind bereits für die Ölförderung freigegeben. Alle dort lebenden Ureinwohner sind betroffen.

Doch nur wenige Einheimische wagen es, sich gegen die drohende Ölförderung zur Wehr zu setzen. Dazu zählen die Einwohner des kleinen Dorfes Sarayaku.

Ein ausländischer Ölkonzern will jetzt Probebohrungen auf dem Gebiet der Kichwa-Indianer in Sarayaku durchführen.

Durch vorherige Ölförderung ist bereits viel Öl ins Grundwasser gelangt und damit in die Nahrungskette. Der amerikanische Ölkonzern Texaco hat nach 20 Jahren Förderung die Anlagen an den ecuadorianischen Staat übergeben. Doch der staatliche Ölkonzern vernachlässigt die Wartung der alten Anlagen. Die Flächen vieler Bauern sind bereits verseucht. Doch nun schieben sich Texaco und die staatliche Petro Ecuador gegenseitig die Verantwortung zu. Die Bauern gehen leer aus.

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