Coca-Cola gegen Koka-Brause

21.11.06 - Eine neue Koka-Brause in Kolumbien ärgert den US-Getränkeriesen Coca-Cola. Die Hersteller des Coca-Sek haben nun eine Anzeige des Softdrinkriesen wegen Verstoß gegen die Namensrechte auf dem Tisch. Laut spiegel.de wollen die kolumbianischen Hersteller sich gegen den Konzern wehren. Das Wort Coca sei mehr als 5.000 Jahre alt und indigenen Ursprungs und stehe für eine heilige Pflanze.

In Kolumbien ist seit 15 Jahren der Anbau von Koka für den Eigenbedarf in den Indianer-Schutzgebieten erlaubt. Doch anders als in den Nachbarländern Peru und Bolivien gibt es in Kolumbien keinen legalen Markt für Kokablätter, so spiegel.de. So waren Produkte aus den Blättern der Koka-Pflanze in Kolumbien bisher nicht zu finden. Doch dies hat sich mittlerweile geändert: Auf Straßenfesten und Flohmärkten werden nun Kokakeks oder Kokatee verkauft.

Die neue Koka-Brause sei völlig harmlos und habe einen hohen Nährwert, so werden die Produzenten der Koka-Brause auf spiegel.de zitiert. In den Blättern seien Calcium, Eisen, Phosphat sowie Magnesium und Vitamine enthalten. Die Koka-Blätter könnten für die Indianer Kolumbiens ein neuer Wirtschaftsfaktor werden. So könnte der Koka-Energiedrink anderen Softdrinks Marktanteile streitig machen. Denn eine Dose Koka-Brause soll mehr Calcium als ein Liter Milch enthalten und mehr Phosphor als eine Portion Fisch und dazu noch einen hohen Eisengehalt aufweisen.

Hier der Spiegelartikel: www.spiegel.de

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