Erdölförderung gegen Ureinwohner
27.10.06 - Der Albtraum der Kolonisierung hat für viele indianische Gemeinschaften in den Ölfördergebieten des Amazonasgebietes nie aufgehört. In den vergangenen Jahrzehnten mussten sie ohnmächtig mit ansehen, wie ihre Ressourcen geplündert, ihre Umwelt zerstört und ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt wurde. Diese Bilanz zieht die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). Von ehemals 2.000 indigenen Völkern im Amazonasgebiet gibt es heute nach Angaben der Dachorganisation der dort lebenden Ureinwohner nur noch 400 mit insgesamt rund 1,5 Millionen Angehörigen. Foto copyright: Haverkamp, Gfbv "Waren es früher vor allem Gold, Chinin und Kautschuk, die die Eroberer lockten, sind es heute der Holzreichtum des Regenwaldes und vor allem die riesigen Erdölreserven, die über die Köpfe der Indigenen hinweg ausgebeutet werden ", berichtet die Menschenrechtsorganisation. Die zerstörerischen Folgen für die dort lebenden Gemeinschaften und das zerbrechliche Ökosystem Regenwald seien katastr...