Brasilianer warnt vor Austrocknung des Regenwalds

Wenn sich das Erdklima weiter verändert durch Abholzung oder Erwärmung, könnten die Hälfte der Amazonas Regenwälder austrocknen. 


Mit dieser Warnung versucht der bekannte brasilianische Klimaforscher Carlos Nobre die Öffentlichkeit aufzurütteln.



Doch gleichzeitig sieht er die Chancen einer Umkehr in der Regenwald-Politik der brasilianischen Regierung als gering an. Denn die Demokratie funktioniere in Brasilien nicht mehr. Die Bevölkerung spricht sich in der Mehrheit klar für den Erhalt des Regenwalds aus. Die Regierung dagegen folge anderen Interessen.

Wenn es keine Umkehr gebe, dann seien in den nächsten 12 Jahren bereits 20 Prozent der riesigen Waldflächen der grünen Lunge des Planeten gefährdet auszutrocknen.

Der Brasilianer Nobre fordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Politikern. Bisher hinke die Politik den wissenschaftlichen Erkenntnissen bis zu 15 Jahren hinterher.

Um den Regenwald zu erhalten, müsse die wirtschaftliche Herangehensweise fundamental geändert werden. Der Wald dürfe nicht einer bestimmten wirtschaftlichen Sichtweise geopfert werden. Es müsse ein nachhaltiger Weg gefunden werden, die tropischen Wälder zu erhalten. Und dabei den wirtschaftlichen Wert der Wälder nicht zu vernachlässigen.


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