Eine Million Indianer am Amazonas
Bis vor kurzem galt das Amazonas Gebiet als immer schon spärlich besiedelt. Doch nun sind Archäologen auf Überreste von Häusern, Dörfern und Städten gestoßen. Dadurch hat sich jetzt gezeigt, dass der Amazonas Regenwald bereits vor der Ankunft der Europäer bis zu einer Million Indianern Lebensraum bot. Die Siedlungen waren nach den neuen Erkenntnissen der Wissenschaftler der britischen Universität Exeter nicht vorwiegend entlang der großen Flüsse. Tausende von größeren Dörfern existierten sogar tiefer im Regenwald. Damit wurde deutlich, dass der Regenwald bereits vor Ankunft der Europäer von Menschen beeinflusst war. Die damaligen Bewohner bauten bereits Nutzpflanzen an. Sie ernährten sich vom Ackerbau. Der Archäologe Jonas Gregario de Souza der Universität Exeter widerspricht der weit verbreiteten Annahme, dass der Regenwald unberührt war und vor allem Nomaden beherbergte. Mitten im Regenwald lebten viel mehr Menschen als angenommen. Quelle: Pressemeldung der Universität Exeter