Multivision Amazonien

16.08.2006 - Greenpeace Fotograf Markus Mauthe gibt Einblick in die Welt des Amazonas. Vom Leben der Waldindianer über die erstaunliche Tierwelt bis zum Einsatz der Greenpeace-Aktivisten zeigt Mauthe beeindruckende Fotos.

Die Multivisionsshow - Eintritt frei - tourt zurzeit durch Deutschland. Heute Abend kann man die wunderschönen Fotos um 21:30 Uhr auf der Wiese vor dem Kulturcafe (Uni) Mainz/Wiesbaden sehen. Morgen dann im Amphitheater Gelsenkirchen ab 21:00 Uhr.

Weitere Termine der Multivisionstour durch Deutschland.

Die Reiseroute führte den Fotografen von den Ufern des Rio Negro durch alle Vegetationsstufen des Urwaldes bis hinauf in die Zonen des höchsten Berges Brasiliens, den Pico da Neblina.

Diese abgelegene Region der Tafelberge, im Grenzgebiet zu Venezuela, hat eine Vielzahl endemischer Pflanzenarten hervorgebracht, die nur hier in diesem weitestgehend intakten Ökosystem zu finden sind.

Im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso war er zu Gast bei den Enawené Nawé Indianern, die erst seit kurzer Zeit Kontakt zur "Außenwelt" haben und deren Traditionen und Rituale somit komplett erhalten sind.

Der Höhepunkt des Vortrags schildert die spannende Besetzung einer illegalen Saja-Verladestation im Dschungel durch Greenpeace Aktivisten aus aller Welt.

Mauthe versteht es mit seinem Vortrag den Zuschauer in die Welt Amazoniens zu ziehen. Die Aufnahmen von kleinsten Insekten bis zu grandiosen Landschaftsbildern, unterlegt mit eigens für die Multivision komponierter Musik, vermitteln einen Einblick in diese noch weitestgehend geheimnisvolle Dschungel-Welt.

Doch die erschreckenden Bilder der Zerstörung des Regenwaldes bleiben nicht aus. Aufnahmen aus dem gemieteten Flugzeug führen klar vor Augen, wie der Dschungel großflächig abgeräumt wird und Soja-Felder entstehen. Die Soja-Barone wissen ihre Interessen wahrzunehmen und schrecken nicht vor dem Einsatz von Schlägerbanden zurück. Die Greenpeace Aktivisten ließen nicht locker, blockierten den Soja-Hafen in Santarem. Mauthe war mit seinen Kameras immer hautnah dabei, wurde sogar verletzt, konnte sich in letzter Minute vor Schlimmerem retten.

Die Multivisionsshow zeigt nicht nur wunderschöne Fotografien. Das aktuelle Geschehen im Amazonas-Gebiet macht betroffen. Doch Mauthe zeigt auch auf, dass man etwas unternehmen kann und das nicht nur, um sein Gewissen zu beruhigen. Im Gegenteil: Greenpeace hat mit den internationalen Kampagnen gegen die Urwaldrodung in Amazonien einen ersten Erfolg errungen. Für die nächsten zwei Jahre soll kein weiterer Regenwald für den Soja-Anbau gerodet werden. Darauf haben sich die Konzerne mit Greenpeace geeinigt.



Termine von Mauthe-Vorträgen im nächsten Jahr.

Die Webseite von Markus Mauthe

Greenpeace Deutschland

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