Der letzte Herr des Waldes
Dieses Buch hat es mir angetan. Hier erzählt kein Reisender über den Amazonas und seine Ureinwohner. In dem Buch spricht auch kein Ethnologe über die Kultur der Indigenes. Und hier beschreibt auch kein Journalist die Welt. Ganz anders: Dem Journalisten Thomas Fischermann ist es gelungen, die Stimme des Tenharim Indianers Madare Juwa für uns hörbar werden zu lassen. Großvater Kikí, Vizehäuptling vom Volk der Tenharim spricht mit ZEIT-Reporter Thomas Fischermann über die Krankheit, die die weißen Invasoren, die er "Holzfäller" und "Goldgräber" nennt, über die Welt gebracht haben. Leben an der Front Die Tenharim leben an der Front. Der Front zwischen der sich zivilisiert nennenden Welt und der ursprünglichen Lebenswelt der Indigenes. Die Transamazonika läßt die beiden Welten aufeinander stoßen. Madare Juwa spricht ohne die zivilisierte Schere im Kopf. Seine Stimme klingt unvoreingenommen. Offen erzählt er davon, dass seine Vorfahren Menschenfleisch aßen...